Planungshilfe Terrassen
Holzterrassen
Grundlagen für eine Planung
Untergrund
Die Unterkonstruktion sollte auf einem festen und ebenen Untergrund verlegt werden.
Alle Flächen, welche ans Haus anschließen, sollten Wasser mithilfe eines Gefälles von min. 2% abführen.
Die Unterkonstruktion sollte nicht direkt auf der Erde liegen, da Staunässe vermieden werden muss.
Vorhandene Betonflächen und gepflasterter Terrassen sind ein geeigneter Untergrund. Sollte nur Rasen/Wiese vorhanden sein, bietet sich ein Kiesbett mit Betonrandsteinen/Gehwegplatten an. Dabei ist der Vorteil, dass das Wasser versickern kann.
Auswahlen des Deckbelages
Die Wahl des Deckbelages hängt zum Einen von Ihren optischen Vorstellungen und zum Anderen von Ihren technischen Erwartungen ab.
Mehr Infos zu unseren Holzarten finden Sie hier…
Auswahl der Unterkonstruktion
Die Holzarten der Unterkonstruktion und die der Terrassendiele müssen aufeinander abgestimmt sein. Es muss nicht unbedingt die selbe Holzart sein, jedoch sollten die Holzarten zusammen funktionieren und eine gleiche Dauerhaftigkeitsklasse haben (Es bringt nichts an der Unterkonstruktion zu sparen, denn diese fault als Erstes).
Ebenso muss auf die Festigkeit der Holzarten geachtet werden. Eine Garapa-Diele zieht Ihnen einfach die Schrauben aus einer Lärchen-Unterkonstruktion.
Eine sehr dauerhafte und formstabile Variante der Unterkonstruktion ist aus Aluminium. Diese Unterkonstruktion eignet sich für alle Deckbeläge und überlebt jeden Deckbelag.
Unsere UK-Empfehlung für Terrassen:
Aufbau der Unterkonstruktion
Die Befestigung der Unterkonstruktion am Untergrund ist in der Regel nicht notwendig.
Ein Terrassenaufbau unter 5cm ist kaum möglich.
Verlegung der Unterkonstruktion
Die Balken werden quer zur Dielenrichtung verlegt (90 Grad). Der Abstand der Balken ist von der Holzart und der Holzstärke abhängig (35-50cm).
Anzahl der Baken = (Länge der Terrasse / 35-50cm) + 1
Diese Abstände sollten eingehalten werden um langfristig ein schönes Ergebnis zu haben. Gerade bei Harthölzern ist dies wichtig um den Drehwuchs des Holzes einzuschränken.
Mit einer Wasserwaage können Sie überprüfen ob die Balken richtig liegen. Mit den Gummipads/Stelzlagern können Unebenheiten nivelliert werden.
Anzahl der Dielen
Die Anzahlen der Dielen wird durch die Breite der Diele plus dem Fugenmaß definiert.
Anzahl der Dielen = Breite der Terrasse / (Breite einer Diele + Fuge)
Eine Fuge hat 0,5cm breit zu sein! Um die Durchlüftung zu garantieren und dem Holz die Möglichkeiten zu geben, in die Breite zu arbeiten. Unsere Verlegehilfe (Multi-Mount) sorgt für einen gleichmäßigen Fugenverlauf.
Verlegerichtung der Dielen
Üblich und technisch richtig ist es die Diele mit dem Gefälle weg vom Haus zu legen.
So kann das Wasser optimal ablaufen, es entstehen keine Wasseransammlungen und für Pilze und Grünbelag wird die Angriffsmöglichkeit reduziert.
Bei glatten Dielen kann man auch parallel zum Haus und somit quer zum Gefälle verlegen.
Befestigung der Dielen
Wir raten allgemein zur sichtbaren Verschraubung. Auf den ersten Blick scheint die unsichtbare Befestigung die Lösung aller Wünsche zu sein. Zumindest die ersten 3 Jahre.
Im Laufe des Terrassenlebens arbeiten die Dielen (Stichwort Quellen und Schwinden), je nach Holzart mehr oder weniger. Dadurch entsteh ein sehr ungleichmäßiges Fugenbild. Eine Fuge kann dann im Verlauf der Diele unterschiedlich breit sein. Wodurch gerade im Alter die sichtbare Verschraubung der Optik nur positiv zuträgt.
Zudem haben die Terrassenschrauben relativ kleine und elegante Köpfe. Wenn die Schraube vorgesenkt wird, ist die Schraube gleichauf mit der Diele und es entstehen kaum Risse und Spreißel.
Ausnahmen sind Thermohölzer und Accoya. Diese Holzarten haben kaum Schwind- und Quellverhalten und eignen sich so hervorragend für die unsichtbare Verlegung.
WPC wird ausschließlich unsichtbar verlegt!
Vergrauung
Jede Holzart, egal welcher Grundfarbton, wird grau.
Durch die Bewitterung wird das Lignin zerstört und ausgewaschen. Dadurch entsteht die graue Farbe – schön gesagt eine einzigartige Patina.
Dieser Vorgang ist leider nicht vermeidbar (außer durch die Verwendung eines pigmentierten Öls)
Wenn die Vergrauung zu dunkel wird, kann mit dem Osmo-Entgrauer der Grauton wiederaufgefrischt werden.
(Bei Thermohölzern ist ölen ratsam)
Farbbehandlung Terrassen
Wer den Braunton seiner Terrasse erhalten möchte, kann mit pigmentierten Terrassenölen arbeiten.
Diese werden im 1. Jahr zweimal aufgetragen und in den kommenden Jahren nur noch einmal nach der Reinigung.
Alu Unterkonstrukton
Distanzband
Gummipad
Verlegehilfe
Dielen
Terrassenschrauben
Kommen Sie einfach mit Ihrem Grundriss vorbei.
Wir beraten Sie sehr gerne.
Wir befinden uns im Garten. Auf jeder Holzart entstehen: Kratzer, Flecken, Risse und Verunreinigungen!